Am zweiten Tag regnete es Medaillen

Athletinnen und Athleten traten in elf Disziplinen gegeneinander an

Koblenz. Medaillen-Regen am zweiten Tag der Special Olympics in Koblenz: In 11 Disziplinen gaben rund 700 Sportler*innen aus ganz Rheinland-Pfalz und dem benachbarten Luxemburg ihr Bestes. Sie waren in Begleitung von 300 Trainerinnen und Trainern und Betreuenden angereist. Rund 600 ehrenamtliche Helfer und Unterstützende sorgen für einen reibungslosen Ablauf bei der größten Sportveranstaltung für Menschen mit und ohne geistige Behinderung in Rheinland- Pfalz.

Die Wettbewerbe liefen den ganzen Tag über auf mehrere Veranstaltungsstätten verteilt. Trotz des Wettbewerb-Gedanken herrschte eine herzliche, ausgelassene Stimmung unter den Athleten. Im Sportpark Oberwerth traten die Teams in den Disziplinen Leichtathletik, Fußball, Tennis, Radfahren, Tischtennis, Badminton und Judo an. Die Schwimmer gingen im Beatusbad an den Start. In Metternicher Feld wurden die Bowling-Bahnen bespielt. Zu Boccia und dem wettbewerbsfreien Angebot trafen sich die Athletien am Deutschen Eck. Und die Golfer putteten auf dem Jakobsberg ein. Nach den Klassifikationswettbewerben am ersten Tag konnten die Sportler in homogenen Gruppen antreten. Das gab ihnen am Medaillentag den Ansporn zu Bestleistungen. „Die sportlichen Leistungen und vor allem die Freude am Wettbewerb waren beachtlich“, sagte Monika Sauer, Präsidentin des Sportbundes Rheinland.

Eine solche Großveranstaltung ist nicht ohne das Engagement von zahlreichen freiwilligen Helfern zu leisten. Die Aufgaben für die sogenannten Volunteers gestalteten sich vielfältig, von der Unterstützung der Sportwettbewerbe bis zur Assistenz bei den Feiern. Die meisten freiwilligen Helfer*innen kamen vom Gymnasium auf der Karthause in Koblenz. Auch das Görres-Gymnasium und die Albert-Schweitzer-Realschule Plus in Koblenz sowie das Kurfürst-Balduin-Gymnasium Münstermaifeld stellen viele helfende Hände. Als Partner der Special Olympics hatte die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege als Teambuilding-Aktion Mitarbeiter*innen aus ganz Deutschland zu den Spielen geholt. „Die Volunteers haben uns sehr geholfen – eine Win-Win-Situation. Denn sie nehmen sicherlich die Eindrücke der letzten zwei Tage mit in ihren Alltag“, sagte Prof. Dr. Burkhard Schappert, Präsident der Special Olympics Rheinland-Pfalz. Er dankte allen, die zum tollen Erfolg der Spiele in Koblenz beigetragen haben.

Am Abend feierten die Athletinnen und Athleten dann ein rauschendes Abschlussfest auf dem Münzplatz, moderiert von Tom Theisen und Heiko Wiesenthal. Live-Musik gab es vom Jugendorchester des Musikvereins Löf und vom Koblenzer Sänger Django Reinhardt zu hören. Die Tanzgruppen Dancing Queen und der Rhein-Mosel-Werkstatt brachten Bewegung ins Programm. Höhepunkt war die Übergabe der Special-Olympics-Fahne. Weil die Nachfolgestadt für die Spiele in drei Jahren noch nicht feststeht, übergab Athleten-Sprecher Francisco „Chico“ Galante die Fahne an Präsidenten Schappert. „Ich hoffe, dass die nächsten Spiele genauso erfolgreich und grandios werden, wie die hier in Koblenz. Wir hatten drei Tage nonstop Party!“, zeigte sich Galante begeistert.

 

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