AfA in Bitburg wächst – wächst die Betreuung mit?

Asylbegehrende und Ukrainer erfordern mehr Personal

MdL Dr. Joachim Streit, FREIE WÄHLER RLP

Gestiegene Zahlen in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in Bitburg und die Schaffung der Außenstelle Youtel Bitburg für Menschen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflüchtet sind, haben den Eifeler Abgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der FREIEN WÄHLER, Joachim Streit, zu einer Anfrage an die Landesregierung veranlasst. Vor allem die soziale und medizinische Betreuung der bis zu 800 Erwachsenen und Kinder in der Landeseinrichtung in Bitburg war Grund, über die aktuelle Situation nachzufragen.

Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration hat jetzt geantwortet. Der Landesdienst hat derzeit von14 Stellen zehn besetzt – vier Stellen sind noch vakant. Der Sozialdienstleister European Homecare, der neben der Versorgung, der medizinischen und sozialen Betreuung auch für verwaltungsmäßige Aufgaben zuständig ist, hat derzeit rund 40 Personen in Bitburg beschäftigt. Da aufgrund des Fachkräftemangels keine eigenen Fachärztinnen und Fachärzte durch die EHC gefunden werden konnten, wird mit den örtlichen Fachärzten kooperiert. Auch im Spielstubenangebot für die Kleinsten und im Unterricht sind Sozialpädagoginnen und Lehrerinnen im Einsatz.

„Bei der seinerzeitigen Ausschreibung kamen leider die regionalen Anbieter nicht zum Zuge, obwohl hier aufgrund der Erfahrungen aus der Flüchtlingswelle 2015/2016 bereits entsprechende Strukturen aufgebaut und auch ein vielfältiges Netzwerk vorhanden war“, sagt Joachim Streit als Fazit aus der Antwort von Frau Ministerin Binz. „Wichtig ist, dass Ministerin Binz von den Grünen auch klar die Einhaltung der Leistungsversprechen aus der Ausschreibung kontrolliert, ansonsten braucht man keine Ausschreibung!“

 

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