A.R.T. bittet darum, Fremdstoffe im Bioabfall zu vermeiden

Qualität der Bioabfälle verbessern

In der Region Trier steigen die Sammelmengen bei Bioabfällen kontinuierlich. Egal ob Biotonne oder Biotüte, die erfassten Mengen sind mit dem Landesdurchschnitt vergleichbar. Doch gleichzeitig erhöht sich entsprechend auch die Menge der Störstoffe. Oftmals finden sich Plastiktüten und verpackte Lebensmittel in der Biotonne und den Sammelcontainern. Dabei ist richtige Abfalltrennung gerade im Bioabfall wichtig und lässt sich einfach umsetzen. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) gibt Tipps:

  1. Papier ist unbedenklich

Bioabfälle können problemlos in Papiertüten gesammelt werden. Hierfür stellt der A.R.T. Biotüten zur Verfügung, alternativ können auch andere handelsübliche Papiertüten für Bioabfall verwendet werden. Auch das Einschlagen von Küchenabfällen in Zeitungspapier ist kein Problem und hilft dabei, die Feuchtigkeit zu binden.

  1. Plastiktüten vermeiden

Auf Plastiktüten sollte man unbedingt verzichten. Auch als „kompostierbar“ gekennzeichnete Tüten aus Maismehl sind nicht für Bioabfall geeignet. Die Verweildauer in der Biogasanlage ist für diese Tüten zu gering. Sie müssen entweder aufwändig aussortiert werden, oder sie gelangen auf die landwirtschaftlichen Flächen, auf denen die Gärreste am Ende des Verwertungsprozesses ausgebracht werden.

  1. Verdorbene Lebensmittel auspacken

Trotz bewusstem Einkaufen lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass Lebensmittel verderben und entsorgt werden müssen. Dabei sollten die Abfälle immer von der Verpackung getrennt werden. Speiseabfälle gehören zum Bioabfall, Verpackungen in den Gelben Sack.

  1. Gartenabfälle zur Sammelstelle bringen

Während Küchenabfälle in der Biogasanlage sehr gut verwertet werden können, ist dies für Grünabfälle aus dem Garten nicht der Fall. Letztere erzeugen nur wenig Biogas und verrotten dabei kaum. Daher empfiehlt sich für Gartenabfälle die Entsorgung an den Grüngutsammelstellen des A.R.T. Denn nur dann kann daraus der hochwertige, RAL zertifizierte Mertesdorfer Kompost hergestellt werden.

Wenn diese einfachen Regeln berücksichtigt werden, steht einer optimalen Verwertung der Bioabfälle nichts im Weg.

Der Weg des Bioabfalls

Egal ob Biotonne oder Biotüte, die Abfälle aus der Region werden zu einer Biogasanlage in der Region transportiert. Dort werden sie zunächst zur Energiegewinnung und anschließend als Düngemittel in der Landwirtschaft genutzt. Denn durch den Gärprozess entsteht Biogas, welches wiederum zur Stromproduktion eingesetzt wird. Die am Ende des Gärprozesses verbleibenden Gärreste kommen als Düngemittel auf den umliegenden landwirtschaftlichen Flächen zum Einsatz. Der Kreislauf schließt sich.

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