50 Jahre im öffentlichen Dienst – Landrat feiert seltenes Jubiläum

Landrat Manfred Schnur

Landrat Manfred Schnur erhält zur Ehren seines 50-jährigen Dienstjubiläums Dankesurkunde des Landes Rheinland-Pfalz.  

Perspektivenwechsel im Cochemer Kreishaus; schließlich ist es sonst immer der Landrat, der langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu ihrem Dienstjubiläen gratuliert und seinen Dank ausspricht. Dieses Mal stand der Kreischef dann selbst im Mittelpunkt.

Die Erste Kreisbeigeordnete, Anke Beilstein, eröffnete die kleine Feierstunde mit einem kurzen Grußwort, indem Sie auf den politischen Werdegang des heutigen Kreischefs zurückblickte und zudem die ein oder andere Anekdote aus dem „Nähkästchen“ zauberte. Schließlich kennt und schätzt man sich schon viele Jahre.

So berichtete sie beispielsweise von der ersten Begegnung mit dem damaligen Verbandsbürgermeister – das war vor über 30 Jahren und Beilstein war seinerzeit Moselweinprinzessin. Weiterhin erklärte sie den anwesenden Gästen, dass für Manfred immer drei Dinge wichtig waren und auch heute noch sind: Seine Familie, sein christlicher Glaube und ein gutes Glas Wein.

Im Anschluss an die Begrüßung übergab sie das Wort an Herrn Staatssekretär Randolf Stich – der kurzfristig als Vertretung des erkrankten Ministers Roger Lewentz eingesprungen war. Stich betonte, dass er für diesen besonderen Anlass gerne kurzfristig seinen Kalender „freigeräumt“ hat aber dass auch der Innenminister gerne persönlich diesen Termin wahrgenommen hätte. „Für Minister Lewentz war es eine Selbstverständlichkeit, dass er Ihnen heute die Dankurkunde der  Ministerpräsidentin persönlich aushändigt. Umso mehr bedauert er, dass seine Erkrankung dies nicht zulässt. Er lässt Sie, Herrn Schnur, jedoch ausdrücklich grüßen“, so der Staatssekretär.

Im weiteren Verlauf seiner Rede skizzierte er die berufliche Vita des Cochem-Zeller Landrats und ging dabei insbesondere auf seine zahlreichen erfolgreichen Projekte als VG-Bürgermeister und Landrat ein.

Seine ersten Schritte im öffentlichen Dienst machte der Kröppen in der Pfalz geborene Schnur als Inspektor Anwärter in der Verbandsgemeinde Rod-alben. Im Anschluss hieran verschlug es ihn für einige Jahre zur Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz. Von 1978 bis 1985 war er in verschiedenen Funktionen als Sachbearbeiter im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium tätig.

Zum Jahresbeginn 1986 verschlug es ihn dann als neugewählter Bürgermeister der Verbandsgemeinde Treis-Karden an die Mosel. Schnell wurde die Moselregion zu seiner zweiten Heimat. Nach über 21 Jahren als Behördenchef der Verbandsgemeindeverwaltung, stellte er sich im Jahr 2007 mit der Kandidatur zur Wahl des Landrates des Landkreises Cochem-Zell einer neuen Herausforderung. Die erfolgreiche Wahl bezeichnet Schnur selbst „als wichtigstes Ereignis seines beruflichen Werdegangs“.

Seit nunmehr über 36 Jahren ist Schnur nun schon in leitender Funktion tätig, davon 21 als hauptamtlicher Bürgermeister und 15 als Landrat. Er ist maßgeblich mitverantwortlich für zahlreiche erfolgreiche Projekte und Initiativen sowie für die Weiterentwicklung des Landkreises. Als mittlerweile Dienstältester Landrat von Rheinland-Pfalz nahm und nimmt er in vielen Bereichen mit seiner Verwaltung eine führende Rolle an. „Sie, Herr Schnur und Ihre Verwaltung, waren und sind in vielen Bereichen Vorreiter im Land gewesen“ so Staatssekretär Stich. Insbesondere die Bereiche „Klima und Umwelt“ sowie „Digitalisierung“ sind hier hervorzuheben.

Auch der Vorsitzende des Landkreistages, Landrat Achim Schwickert, ließ es sich nicht nehmen ein paar Worte an seinen Kollegen zu richten. Er beglückwünschte ihn im Namen aller rheinland-pfälzischen Landrätinnen und Landräte aus Rheinland-Pfalz zum besonderen Dienstjubiläum und bedankte sich für die jahrelange vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit, die Schnur zu allen Amtskollegen seit jeher pflegt. „Wenn eine Kollegin / ein Kollege neu ins Amt gewählt wurde, dauerte es nie lange bis Manfred ein „Vier-Augen-Gespräch“ suchte, so Schwickert.

Alle weiteren Gäste, darunter Bundestagsabgeordneter Marlon Bröhr, Landtagsabgeordneter Benedikt Oster, Kreisbeigeordneter Thomas Basten, Dr. Daniela Franke (Geschäftsführende Direktorin des Landkreistages), die Bürgermeister der Verbandsgemeinden sowie die Fraktionsvorsitzenden der im Kreistag vertretenen Fraktionen schlossen sich den Gratulationen an.

Der sichtlich gerührte Jubilar bedankte sich bei allen Beteiligten für die persönlichen Worte und die Glückwünsche. Schnur betonte, „dass er auch nach 50 Jahren immer noch gerne morgens arbeiten gehe und ihm das Aufstehen tatsächlich keine Schwierigkeiten bereite.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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