Schleusen an Mosel und Saar werden ab Montag gewartet

Koblenz/Saarbrücken (dpa/lrs). Wegen jährlicher Wartungsarbeiten werden die Schleusen an Mosel und Saar ab Montag (12. Juni) gesperrt. Bis zum 21. Juni sollen insgesamt sechs Schleusenkammern trockengelegt, gereinigt, geprüft und saniert werden, teilte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Mosel-Saar-Lahn am Mittwoch in Koblenz mit. An den übrigen Kammern sollten kleinere Arbeiten oberhalb der Wasserlinie ausgeführt werden.

Während der zehntägigen Schleusensperre liege der Güterverkehr still. «Sobald eine Schleuse zu ist, können die Güterschiffe nicht fahren», sagte der Fachbereichsleiter Wasserstraßen des Amtes, Mathias Münch. So werde etwa die Schleuse Koblenz für Arbeiten gesperrt sein, die Schleuse Saarbrücken werde trockengelegt und an der Schleuse Lehmen (Kreis Mayen-Koblenz) sollten die Untertorflügel aus- und eingebaut werden. Lokal könnten aber weiterhin Fahrgastschiffe oder auch Sportboote auf Mosel und Saar fahren, sagte Münch.

Die Arbeiten an den Schleusen finden stets in Absprache zwischen Frankreich, Luxemburg und Deutschland statt. Die jeweiligen Zeiten der Schleusensperre seien bis 2035 bereits bekannt, damit sich der Güterverkehr und die Kabinenschifffahrt darauf einstellen könnten, sagte Münch. Die Mosel entspringt in den französischen Vogesen und mündet in Koblenz in den Rhein. Die Mosel zählt 28 Staustufen, davon liegen 10 in Deutschland und 2 im gemeinschaftlichen deutsch-luxemburgischen Hoheitsgebiet.

An der Saar gebe es sechs größere Staustufen, sagte Münch. Im Gegensatz zu der Mosel gebe es an der Saar an jeder Staustufe ein Zweikammersystem – mit jeweils einer Kammer für große und einer für kleine Schiffe. «Da kann dann auch immer umgeschwenkt werden», sagte Münch. Dennoch mache es auf der Saar in der Sperrzeit für die Güterschifffahrt auch keinen Sinn zu fahren, da man über die Mosel nicht weiter komme.

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