Farbenfrohe Perspektiven: Auszubildende im Maler- und Lackiererhandwerk bekommen mehr Geld

Die ca. 27:000 Auszubildenden im Maler- und Lackiererhandwerk erhalten ab 01. August 2013 mehr Geld. Im Rahmen der von den Arbeitgebern angerufenen Schlichtung konnten sich die Tarifpartner auf deutlich höhere Ausbildungsvergütungen verständigen. Der Schlichtungsspruch fand inzwischen die notwendige Zustimmung sowohl der Gewerkschaft IG BAU als auch der Arbeitgeber. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber und Vizepräsident des Bundesverbandes des Maler- und Lackiererhandwerks, Paul Laukötter, ist über das Ergebnis erleichtert: „In quasi letzter Minute zum neuen Ausbildungsjahr ist es uns gelungen, einen fairen, vernünftigen Tarifabschluss zu erreichen. Unsere Auszubildenden erhalten deutlich mehr Geld, unser vielfältiges Handwerk bleibt damit für junge Menschen attraktiv und interessant.“

Zugleich übt Laukötter Kritik an der Gewerkschaft: „Die Verhandlungen wurden seitens der IG BAU durch immer neue Forderungen und einer halbjährigen Verhandlungspause unnötig herausgezögert. Es hätte bereits im letzten Jahr mehr Geld geben können. Ich bin froh, dass die von den Gewerkschaften geforderten Übernahmeregelungen verhindert werden konnten. Die große Ausbildungsbereitschaft unserer Betriebe bleibt damit erhalten. So kann das Maler- und Lackierhandwerk weiter vielen Jugendlichen eine berufliche Perspektive bieten.“ Ab August 2013 steigen die monatlichen Vergütungen um 30 € in allen Lehrjahren. Sie betragen dann im 1. Ausbildungsjahr 480 €, im 2. Ausbildungsjahr 530 €  und im 3. Ausbildungsjahr 665 €. Für das kommende Jahr sieht das Schlichtungsergebnis ab August eine weitere Erhöhung um je 25 € vor. Auch bei der Jahressondervergütung gibt es 15 € mehr.

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